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    Stahlwerk Mark R3 (von Frank) - Update vom 30.3.2022

     

     

     

     

    Vorwort des Webmaster: Frank hat mir so viele schöne Bilder gesendet, dass ich diese in einer eigenen Fotoserie zusammengefasst habe. Den Link darauf findet man etwas tiefer gleich an mehreren Stellen im Text.

     

    Teil 2:  Es war einmal … 2015 (Update vom 30.3.2022).

    Angefixt vom Spaß beim Bau und Fliegen der kleinen gelben Farman Moustique dachte ich Anfang 2015 –immer noch werkstattlos- mal wieder darüber nach, was ich auf meinem lütten Baubrett noch Nettes bauen könnte. Genau zu diesem Zeitpunkt fiel mir wieder mal diese alte Dreiseitenansicht der Stahlwerk Mark in die Hände, und so war der Entschluss direkt gefasst: eine Stahlwerk Mark R3 sollte es sein! In einer kleineren Variante mit UMX-Empfangsanlage, dafür aber vorbildgetreuer, als das Teil aus den späten 1970ern, das ich damals „Guppy“ nannte. Die Spannweite legte ich auf 40 cm fest.

    Hier geht es zur Fotoserie von Franks Stahlwerk

    Neue Informationsquellen aus dem Internet ergänzten die bis dahin spärlichen Details aus der vorhandenen Dreiseitenansicht. Unter anderem wurde klar, dass in diesen Flugzeugtyp eine Vielzahl verschiedener Motoren eingebaut wurde und so gab es entsprechend viele verschiedene Motorverkleidungen, also Rumpfnasen. Ich entschied mich für eine (einfache) Variante, die ich auf verschiedenen Fotos zu erkennen meinte und die ich dann nach bestem Gewissen nachmodellierte.

    Die elektronischen Innereien für die Stahlwerk gewann ich aus einem gebraucht gekauften kleinen Schaumflieger. Die Stahlwerk entstand in klassischer Balsabauweise, erweitert durch ein bißchen Kohlefaser und Verkleidungen aus der dünnen PETG-Folie von Blister-Verpackungen. Runde Silhouetten (HLW / SLW / Randbögen) wurden aus 2-3 Lagen nassem 0,5er Balsa verleimt, das um kleine Depron-Formen fixiert wurde, die auf das Baubrett genagelt waren. Es folgte die klassische Papierbespannung und zwischendurch der Einbau der Empfangsplatine ganz vorn in die Rumpfnase.  Für die Elektronik musste der Rumpf etwas breiter gebaut werden. Die „großen“ Schriftzüge wurden auf Etiketten-Papier gedruckt und mit dem Skalpell ausgeschnitten. Die ganz kleinen weißen Beschriftungen habe ich mit einem spitzen weißen Fettstift aufgetragen.

    Hier geht es zur Fotoserie von Franks Stahlwerk

    Das HLW beließ ich mutig im korrekten Maßstab, ohne es zu vergrößern. Da ich deshalb bezüglich der EWD für dieses Fliegerchen völlig im Dunkeln tappte und annahm, hier einiges ausprobieren zu müssen, wurden anstatt der N-förmigen Flügelstreben zunächst zwei verstellbare Kohlerohre angebracht, die bei einer Änderung der EWD angepasst werden konnten. Am Ende zeigte die Waage einschließlich Akku 57 Gramm an. Unser Schmiedekünstler Manfred hätte das Rumpfvorderteil wahrscheinlich mit 0,005er Aluminium beplankt, das habe ich lieber sein gelassen. Das Bespannpapier wurde einfach mit Revell-Farbe silber angemalt.

    Tja und nun zum Fliegen: Es ist bisher gelungen, das kleine quirlige Modell vor einem Absturz zu bewahren. Die fehlende V-Form und das kleine Höhenleitwerk sorgen für ziemlich instabile Flugeigenschaften, die ich erst in der letzten Saison durch eine Erhöhung der EWD nochmal etwas entschärfen konnte. Trotzdem gefällt mir die kleine Stahlwerk optisch sehr gut, wenn sie im gestreckten Galopp vorbeizieht. Dann genieße ich kurz den Anblick dieses kleinen Sportflugzeugs, bevor ich mich mental auf die nächste Kurve vorbereite; denn so richtig kann man nie vorhersagen, wie man aus der wieder rauskommt.

    Erst kürzlich entdeckte ich im www eine tolle Seite zur frühen Geschichte des deutschen Flugzeugbaus und darunter auch zum Stahlwerk Mark. Sehr gut recherchiert sowie lesenswert und detailliert dargereicht. Für Interessierte: https://adl-luftfahrthistorik.de/

    Dort wird auf dem Reiter „Dokumentationen und Berichte“ -  „Flugzeugwerke und andere Luftfahrtbetriebe“ unter anderem das pdf „Die Flugzeuge der Firma Stahlwerk Mark“ angeboten.

    Hier geht es zur Fotoserie von Franks Stahlwerk

     

     

    Teil 1:  Es war einmal … 1976

    Auf der ILA 1976 in Hannover kaufte ich, 13 Jahre alt, die Dreiseitenansicht eines kleinen Sportflugzeugs von 1922:

    Stahlwerk Mark R3.

    Stahlwerk P1040577A 800

     

    Die Freiflieger-Zeit mit Graupner UHU, Nancy und Katy mündete damals gerade in die ferngesteuerte Fliegerei mit Amigo2 und Carrera (ja: Bölkow-) Junior.  Und ich wollte ein Modell wie die Stahlwerk Mark R3 ferngesteuert fliegen! Zufällig bekam ich damals einen fertig bespannten und lackierten Trapezflügel mit 1,40m Spannweite geschenkt. Diese Tragfläche verwendete ich für meine erste halbe Eigenkonstruktion in Anlehnung an die Stahlwerk, der Erstflug fand im Spätherbst ´78 statt. Da der Vogel kaum Ähnlichkeit mit der Stahlwerk hatte, nannte ich ihn wegen des hohen Rumpfes kurzerhand Guppy. Das eine Foto zeigt den Guppy vorn, dahinter meine Freunde Michael mit robbe Bonanza und Hagen mit Amigo2, das andere den Guppy vor der Carrera Junior. 

     Stahlwerk 013 793

     Stahlwerk 011 791

     

    Man sieht: Eine Schönheit war der Flieger nicht, und an Flügelstreben, Querruder und anderes unwichtiges Zeugs traute ich mich noch nicht heran. Aber das Teil flog!! Das Modell hatte schon einen Abwurfschacht und unter dem Flügel war ein offenes Cockpit, in das wunderbar eine kleine Stoffpuppe als Pilot passte. Ich schätze, bis zum Sommer 1979 rund 30 Flüge mit dem Guppy in dieser Variante gemacht zu haben, unter anderem mit Ballonstechen, Limbofliegen und Fallschirm-Zielabwurf (solche Sachen sollten wir auch mal wieder machen!).  Gestartet wurde aus der Hand, für Bodenstart war der Motor zu schwach.

    Nun bekam der Vogel aber noch selbst gebaute Flügel, die der Stahlwerk-Tragfläche ähnlicher waren, als der geschenkte Flügel, den ich übrigens weiter verschenkt habe. Wieder 1,40 m Spannweite, aber jetzt mit viel mehr Flächeninhalt (konstante 28 cm Profiltiefe), flog das Modell ab Mai ´79 auch mit diesen Flügeln absolut zufriedenstellend. Mit dem kleinen Motor war das Modell aber eindeutig untermotorisiert. Der Umbau auf einen „sechs-ein-halber“ OS MAX 40 FSR vom Modellbau-Flohmarkt und die Änderung des Fahrwerks sorgten dann für richtig großen Flugspaß ab März ´80 (steht alles in meinem Tagebuch!). Nun war endlich Bodenstart drin, und im Winter wurde auch mit Skiern geflogen.

    Stahlwerk 037 783

     Stahlwerk 055 800

     

    Rund 150 Flüge absolvierte dieser Flieger, bevor ich ihn schon 1981 wegen Altersschwäche aus dem Verkehr ziehen musste: das Holz im Motorraum war durch und durch ölgetränkt und es drohte ernsthaft der Verlust des Motors während des Betriebs.

    Die 43 Jahre alte Tragfläche habe ich übrigens immer noch.

     Stahlwerk P1040576 800

     

    Stahlwerk Mark R3 Teil 2 demnächst auf dieser homepage!

     

     

     

     

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