Machen ist krasser als Wollen (von Jo und Frank) - Update vom 24.10.2023
Ich (Jo) wende mich hier nicht an meine Vereinskameraden, die Sätze sagen wie: Ich schick' Dir noch ein paar Fotos für die Homepage ....
Die neuesten Updates stehen vorne, der Text zum Bild jeweils über dem Foto.
----- Update vom 24.10.2023
Kinder, wie die Zeit vergeht. Wir sind schon wieder einige Wochen vom Glocknerhof zurück und kein Foto unseres tollen Urlaubs landete auf den Webseiten. Nun aber mit ganzer Macht. Zusammengefasst: Es war sehr schön in Österreich.
Der Glocknerhof in Kärnten. Seine Werbung in der FMT haben Frank und ich schon seit Jahren gelesen. Das Hotel liegt ca. 1140 km von Halstenbek entfernt. Schön die A7 runter, später die Tauernautobahn. Zum hoteleigenen Modellflugplatz sind es dann nur noch zwei Minuten mit dem Auto. Die Zimmer im Hauptgebäude strahlen barocken Charme aus, aber eine Getränke Flatrate einschließlich Obstler und Kirschlikör gleicht alles aus. Es gibt einen großen Raum zum Erledigen von Reparaturen und einen Pool mit schöner Rutsche für heiße Tage.
Ute und ich hatten uns nebst Hund in einem Nebengebäude einquartiert. Der Name Bio-Blockhaus verspricht auch hier mehr als er tatsächlich hält.
Auf dem Fluggelände sieht es so aus. 8 Aufbautische stehen bereit, alle haben zwei bis drei 230V Anschlüsse. Stühle und Liegen runden die Ausstattung ab. Ein Toilettenhaus ist auch vorhanden, ebenso wie eine E-Ladesäule für PKWs. Nicht im Bild: der getrennte Platz für Heli- und Copterflieger in ca. 300 Meter Entfernung. Klar: WLAN gibt es auch :-) Mittwochs wird der Platz vom Wirt (Adolf ist sein populärer österreichischer Vorname) des Glocknerhofes ohne Ankündigung und persönlich gemäht. Dazu muß der Flugbetrieb nicht unterbrochen werden. Oha!
Ganz so super ist der Platz dennoch nicht. Mitten auf der Bahn sind zwei Schachtdeckel zu finden. Diese liegen nur ein bischen tiefer als das Rasenniveau was aber ausreicht, so manches Fahrwerk zu kappen.
In diesem Zelt können Modelle über Nacht lagern. O-Ton: Hier kommt nichts weg. Im Zelt wartet zudem ein Getränkeautomat auf durstige Modellflieger. Beim F-Schlepp Treffen wird Kaffee und Kuchen am Platz serviert.
Jo stilecht im Vereins-T-Shirt mit seiner SU-29
Auch in Österreich waren Frank und seine JOB ein gefragtes Schlepp-Team. Links von Franks Kopf ist übrigens ein PKW-Anhänger im Hintergrund zu sehen. In diesem hatte Der Andy 3 oder 4 Jets mitgebracht, darunter auch eine A10 und zusätzlich (mal was anderes) eine FW190 mit 250er Moki. Wer kann der kann ...
Franks schöne JOB über dem Platz vor der Bergkulisse.
Mensch und Material an der Grenze, aber Frank hatte sogar eine Ersatz-Radachse mit!
Der Blick vom Hangfluggelände des Glocknerhofes in das Drautal. Der Hang ist ca. 10 km und 30 sportliche Serpentienenkurven vom Hotel entfernt. Die Straße ist überwiegend steil und einspurig. Ganz so idyllisch zu fliegen wie das Foto suggeriert, ist es aber nicht. Links (vom Hang) steht eine Scheune, rechts versperren große Bäume den Anflug.
Mein LENTUS von Multiplex vor den Alpen. Der Kassenwart kurbelt hochkonzentriert einen Null-Schieber aus.
Durch seine JOB kennt Frank eine vielzahl österreichischer Modellflieger. Hier sind wir auf einem Platz im Nachbartal zu Gast. Der rote Pfeil zeigt auf Ludwig, der mit seinen 84 Jahren einen 8-Meter Segler extrem souverän bewegt und sicher landet. Vieles was hier bewegt wird, kommt aus dem Haus Modellbau Bruckmann
Schleppen jenseits von 600 Meter Höhe erfordert vollen Konzentration.
Finde den Fehler! Ich musste ihn schon am Glocknerhof suchen. Keine Ahnung, warum es zuhause überhaupt funktioniert hat.
Und dann war Frank mal wieder zu tief und zu schnell mit seiner JOB unterwegs. Schon kam die Polizei!
PS: Meine EXTRA 330 hat es leider nicht nach Ö geschafft, was sehr sehr schade ist. Leben geht weiter und aus Raider wird jetzt Twix.
----- Update vom 26.1.2023
Machen ist krasser als Wollen, keine Frage. Bei der Feinanalyse unseres Vorhabens sind Frank und ich aber auf ein typisch Schweizerisches Problem gestoßen: Maximale Preise kombiniert mit einem Minimum an Übernachtungskomfort. Ich rede hier von Dusche und WC auf dem Flur des Berghotel Hahnenmoos bei einem Preis von über €250,- pro Nacht.
Daher gilt ab jetzt: Österreich ist krasser als die Schweiz. Wir haben uns im Glocknerhof in Kärnten (www.glocknerhof.at) angemeldet. Dort gibt es nicht nur ein Hangfluggelände, direkt neben dem Hotel liegt auch ein riesiger Modellflugplatz. Vielleicht kommt auch Gernot mal vorbei und übt mit uns :-)
Nach jetziger Planung kommen auch unsere Lieblingsflieger mit in den Urlaub.
----- Original-Beitrag vom 14.1.2023
Ich (Jo) wollte schon immer mal im Gebirge Modelfliegen. Und ich meine damit richtige Berge, nicht die Rhön. Aber erst durch die Initiative von Frank ist aus dem Wollen nun auch ein auch Machen geworden.
Frank und ich haben uns für einen Hangflug-Event in der Schweiz angemeldet. Wir, einst respektvolle Kontrahenten im Corona-Cup, werden gemeinsam mit unseren Frauen im September 2023 ins Schweizer Hochgebirge reisen, um dort in über 2000 Meter Höhe zu fliegen. Als Basislager dient uns das Berghotel Hahnenmoos. Von dort aus geht es dann mit Packeseln und Sherpas weiter hinauf zu den zahlreichen Fluggeländen bis hin zum Matterhorn.
Vorab ein paar Fotos aus der Werkstatt im Schleswig-Holsteiner Flachland. Mein (Jos) Material muss nur noch eingeflogen werden. Ok, der Swift war schon in der Luft, aber nur einmal für 5 Minuten.
Mein Swift (fliegendes Carbon) und mein neuer MPX Lentus (fliegender Hartschaum) Seite an Seite auf der Werkbank.
Ähnlich groß wie beim Material sind auch die Unterschiede in der technischen Ausstattung beider Modelle. Im Swift steckt jede Menge Schnick-Schnack einschließlich GPS-Logger und Telemetrie des Reglers. Der aufmerksame Betrachter erkennt auch das Servo für die neue Schleppkupplung.
Der Lentus besticht dagegen durch Ordnung im Innenraum und reduziert die Telemetrie auf Essentials: Spannung am Empfänger und Signalstärke der Antennen. Die Spannung ist (dank BEC) aber immer gleich. Sollte sie jedoch während des Fluges plötzlich auf 0 absinken, war's das ohnehin mit dem Lentus. Dann hilft auch keine Telemetrie :-(
Es ist schön in den Bergen, auch wenn dieses Foto in Österreich entstanden ist :-)